KEC-Frauen mit ersten Heimspiel in der Frauen-Bundesliga

KEC-Frauen mit ersten Heimspiel in der Frauen-Bundesliga

Einem ganz besonderen Moment fiebern die Spielerinnen der KEC-Frauen entgegen: Dem ersten Bundesliga-Heimspiel mit dem Hai auf der Brust! Am 1. November ist es so weit, und die KEC-Frauen werden in der heimischen Kölnarena 2 gegen die Mad Dogs Mannheim antreten.

Bis zu diesem Meilenstein in der Geschichte des Kölner Fraueneishockeys war es ein langer Weg. Zwar gab es mit den Eishockeydamen Köln (später Kölner Panther) bereits zum Beginn bundesweiter Wettbewerbe in den frühen 80er-Jahren eine Kölner Beteiligung, doch die Panther lösten sich Mitte der 90er-Jahre auf. Daraus entstanden die Cologne Brownies, welche jedoch nie an der obersten deutschen Spielklasse teilnahmen.

Erste Voraussetzungen für das Oberhaus wurden 2017 mit der Auflösung der Brownies und ihrer Integration unter das Dach der Junghaie geschaffen. Und gleich in der ersten Saison mit dem Hai 2017/18 holten die Frauen in einem Herzschlagspiel mit Playoff-Charakter einen weiteren Meistertitel in der 2. Liga Nord! Doch trotz sportlicher Berechtigung entschieden sich die Beteiligten gegen einen schnellen Aufstieg zugunsten eines behutsameren und nachhaltigeren Vorgehens. Denn die Deutsche Fraueneishockey Bundesliga (DFEL) spielt im wahrsten Sinne des Wortes „in einer anderen Liga“: Die sportlichen Anforderungen sind höher, Reisedistanzen und -Kosten ebenfalls. Somit sind höhere finanzielle Investitionen durch den Verein und seine Unterstützer erforderlich, nicht zuletzt auch für die gestiegene Anzahl von Eiszeiten, um den Spielerinnen die Bedingungen für intensiveres und häufigeres Training zu bieten.

Nachdem die KEC-Frauen auch in diesem Jahr wieder einen Meistertitel in der 2. Liga Nord bejubeln durften, entschlossen sich die Junghaie, ein weiteres Bekenntnis zum Kölner Fraueneishockey abzugeben und ihre erste Auswahl für die Bundesliga anzumelden. Und dies entgegen der durch die Covid-19-Pandemie nicht nur für den Eishockeysport schwierigen Gesamtsituation.

Schon vorher waren die KEC-Frauen mit drei am Ligenspielbetrieb teilnehmenden Teams der größte Fraueneishockey-Standort Deutschlands. Nun ist die Zahl auf vier gewachsen, und die Frauen nehmen an jeder Liga teil, in der sie spielen dürfen.

Dass für die Spielerinnen der ersten Auswahl die Zeit der Meistertitel erst einmal vorbei ist, nehmen sie für die Verwirklichung ihres Bundesliga-Traums gerne in Kauf. Und wissen, dass andere Vereine ebenfalls entsprechend begonnen haben und daran gewachsen sind. Die erste Saison ist für Spielerinnen und Verein der Beginn eines neuen Weges, den sie beschreiten wollen. Hin zu einem Fraueneishockey-Standort, der perspektivisch nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ ganz vorne dabei sein möchte. Und im Gegensatz zu anderen Vereinen, die gar kein oder nur ein weiteres Team haben, können die KEC-Frauen ihre vier Teams nutzen, um jüngere Spielerinnen behutsam aufzubauen und so aus ihrem eigenen Nachwuchs Bundesliga-Spielerinnen zu rekrutieren.

Bereits in der Vergangenheit wurden Spielerinnen in Köln ausgebildet und weiterentwickelt, die anschließend bei anderen Bundesligavereinen spielten und es teilweise bis ins U18- oder A-Nationalteam geschafft haben. Ab jetzt haben sie auch in Köln die Möglichkeit, erstklassiges Fraueneishockey zu spielen.

Informationen zum Spiel:
- Spielbeginn Sonntag, 1. November 2020 um 18:00 Uhr in der Kölnarena2
- Zuschauer sind zum Spiel nicht zugelassen
- Die Partie wird live und kostenlos auf www.sporttotal.tv übertragen


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