U11 Turnier in Schwenningen

U11 Turnier in Schwenningen

Wie schon in 39 Jahren zuvor luden die Schwenninger Wild Wings zum 40.Wild Wings U11 Future Turnier am 10./11.09.2022 in die Helios Arena ein. Ein gewaltiges Eishockey Spektakel von 16 Top U11 Teams aus der gesamten Bundesrepublik. Die 16 Mannschaften werden dabei in 2 Gruppen je 8 Mannschaften eingeteilt, in denen jeder gegen jeden spielt, jede Mannschaft also zunächst 7 Spiele hat. Im Anschluss werden dann sämtliche Plätze 1-4, 5-8, 9-12 und 13-16 zwischen den Gruppen über Kreuz in einer Art KO System ausgespielt. Hierzu gab es in diesem Jahr sogar einen Jubiläums-Puck, der überaus schnell vergriffen war.
Bei den Saisonvorbereitungsspielen gegen Iserlohn am Seilersee (14.08.22) und gegen Krefeld in der Rheinlandhalle (21.08.22) zeigten die Kölner Junghaie bereits eine starke und erfolgreiche Frühform, so dass das Team gut vorbereitet die private Anreise zu dem schönen Ort im tiefen Schwarzwald, in dem der Neckar entspringt, antrat.
Bereits am Freitag den 09.09. traf sich die Mannschaft um 18:00 vor dem Hotel Central in Schwenningen. Von da an war das Team mit dem Trainer Thomas Wolf und den Betreuern Vera Müller und Benedikt Fleig unter sich. Nach einem gemeinsamen Abendessen und einer „aufregenden“ ersten Nacht ging es am nächsten Morgen nach dem gemeinsamen Frühstück um 7 Uhr 30 los in Richtung Helios Arena.
Gruppenphase Tag 1: Leider wurde das Team im ersten Spiel gegen Dresden kalt erwischt. Die üblichen Automatismen und Abschlüsse funktionierten noch nicht wie gewohnt und das Spiel ging mit 3:2 an Dresden. Danach war das Team hellwach und präsent, wodurch die restlichen 4 Spiele zunächst gegen Gastgeber Schwenningen (14:4) und im weiteren gegen Iserlohn (11:6), Wolfsburg (20:2) und Ingolstadt (22:0) recht sicher gewonnen wurden. Mit jedem Spiel wurden die Haie besser!
Gruppenphase Tag 2: Das sechste Spiel am Sonntagmorgen war das Schlüsselspiel gegen Straubing, dem Team das am ersten Tag alle 5 Spiele hoch gewann und mit mehr als 80 Toren die Tabelle anführte. Die Junghaie überzeugten von Anfang an durch diszipliniertes Spiel und gingen mit 5:2 in Führung, da es gelang die gefährlichen Schüsse aus der Halbdistanz mit denen die Tigers am ersten Tag so umfangreich punkten konnten, zu unterbinden. Bis zu Hälfte der Partie gelang es Straubing dann jedoch mit für die Altersklasse eigentlich unzulässigen starken Körpereinsatz auf 5:5 auszugleichen. Die Kölner Spieler wurden teilweise über die Bande vom Eis gecheckt und es gab zahlreiche Unterbrechungen wegen Verletzungen. Es entstand der Eindruck als würde nach dem Motto gespielt, „wenn ich kurz vor dem Wechsel ein Foul begehe muss ich ja nur für 5 Sekunden vom Eis und kann später wieder weiterspielen“. Erst durch die beherzte Androhung des Ausschlusses vom Turnier durch die Turnierleitung konnte diese Spielweise gestoppt werden. Danach fanden die Junghaie zum gewohnten Spiel und konnten die Partie durch viele präzise Distanzschüsse mit 14:6 gewinnen. Danach gab es erstmal kein Halten, denn es war wieder „Alles“ möglich. Im siebten und letzten Spiel der Gruppenphase wurde mit einem 10:3 gegen Bietigheim das Halbfinale als Gruppenzweiter klargemacht, da Dresden überraschend deutlich gegen Straubing gewann und sich damit den ersten Platz in der Gruppe sicherte.
Halbfinale: Hier wartete das Team Augsburg, das in der Gruppenphase alle Spiele gewann und von vielen als Turnierfavorit gehandelt wurde. Es entwickelte aus Sicht der Junghaie das spielerisch beste Spiel und auch spannendste Spiel des Turniers. Beide Mannschaften brillierten durch schnelles Kombinationsspiel, mit beherzten Angriffen und schönen Abschlüssen. Die Führung wechselte dabei mehrfach. Schließlich konnten die Kölner mit schier unbändiger Motivation und spielerischer Klasse in den letzten Minuten das 4:5 in ein 6:5 drehen und unter dem lauten Jubel des Fans in Finale einziehen.
Finale: Im finalen Spiel um den Turniersieg warteten die Eisbären Berlin, die sich mit einem überraschend deutlichen 9:0 gegen Dresden durchsetzen konnten. Die Junghaie hatten dabei einen starken Start und gingen mit drei wunderschönen Toren und hervorragendem Zusammenspiel gegen Ende der ersten Hälfte mit 3:1 in Führung. Ein vermeidbares Geschenk kurz vor der Halbzeit zum 3:2 ließ die Eisbären leider Morgenluft wittern. Unterstützt durch zögerliche Schiedsrichterentscheidungen, die nur im Fall extrem schwerer Fouls vorgenommen wurden, obwohl gemäß Regeln die U11 eigentlich kontaktlos spielen sollte, versuchten die Eisbären durch körperlich aggressives Spiel (ähnlich wie zuvor Straubing) die spielerischen Defizite zu kompensieren. Leider mit zweifelhaftem Erfolg. Durch eine Reihe grober Fouls kam es in der Folge bei den Junghaien zu verletzungsbedingten Ausfällen, wodurch die Reihen umgestellt werden mussten, und der Spielfluss und die Schnelligkeit, als auch die Präzision in den Aktionen verloren ging. Die offensichtlich Turnier-erfahrenen Berliner profitierten in der Folge von Abstimmungsfehlern in der Kölner Defensive zur zwischenzeitlichen 5:3 Führung. Der Versuch der Junghaie drei Minuten vor Schluss mit der Herausnahme des Torhüters durch ein Überzahlspiel zu punkten wurde leider nicht belohnt und endete mit einem Empty-Net Goal für die Eisbären. Letztlich war der 7:3 Erfolg von Berlin aufgrund einer überragenden Torhüterleistung in der zweiten Spielhälfte nicht unverdient, spiegelte jedoch in der Höhe nicht die tatsächliche spielerische Leistung wieder. Daher Glückwunsch an die Berliner Eisbären zum Gewinn des Turniers.
Siegerehrung: Nach ein paar Momenten der verständlichen Enttäuschung über das verlorene Finale, durften sich die Kölner Junghaie dann aber über den großen Pokal für den verdienten 2. Platz bei der Siegerehrung freuen. Alle Spieler des Turniers bekamen zusätzlich kleine Pokale zum Mitnehmen. Bei 16 Mannschaften waren somit über 300 Spieler auf dem Eis, die mit einem Minipokal geehrt wurden, damit den Zuschauern eine wirklich beeindruckende Kulisse boten.
Dank: Zum Schluss gilt der Dank besonders dem Veranstalter von den Wild Wings Future für die unermüdliche Durchführung dieses tollen und außergewöhnlichen Events, aber auch den bereits genannten Betreuern und dem Trainer vor Ort für die hervorragende und umfassende Betreuung der Kinder. Darüber hinaus gilt der Dank natürlich unserem Headcoach Julian Karadakic, der die Mannschaft mit seinem Team so akribisch trainiert und sogar per Livestream vom U13 Turnier in Dresden aus unterstützt und motiviert hat. Aber auch allen Eltern, die für die Kinder den Shuttle Service zum Stadion und die Restaurants übernommen haben, sowie für die Belieferung der Spieler mit Erfrischungen gesorgt haben.
Mit über 100 schönen Toren und vielen erfreulichen Erinnerungen aus einer malerischen Landschaft machten sich die Kölner Junghaie dann auf den Heimweg. Mit dieser ausgezeichneten Leistung zum Anfang der Saison, haben sich die Kinder eine glänzende Ausgangsbasis für die weiteren Spiele und Turniere gelegt.
Infos: Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung mit ausführlichen Ergebnisse aller Teams und Spiele sind mit folgendem Link abrufbar: https://wildwings-future.de/wild-wings-future-u11-turnier/ oder auf der Wild Wings Future Facebook Seite unter: Wild Wings Future | Facebook


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