Junghai Simon Gnyp feiert DEL-Debüt

DIE Szene des Haie-Abends spielte sich während der Ehrenrunde der KEC-Profis nach dem 3:1-Sieg gegen die Schwenninger Wild Wings ab: Als das Team vor der Nordkurve ankam, hielt die Mannschaft plötzlich inne und schickte Youngster Simon Gnyp alleine voraus, um ihm dann mit gebührendem Abstand zu folgen. Die Fans jubelten und beklatschten neben Debütant Gnyp, das Haie-Team, die soeben den vierten Dreier in Serie eingefahrn hatte.

Es ist im Profitraining schon gang und gebe das U20-Spieler am Training teilnehmen und eine gute Rolle spielen. Teilweise bis zu 5-6 Junghaie trainieren regelmäßig mit und kriegen das Lob von Sportdirektor Mark Mahon und Cheftrainer Peter Draisaitl: "Alle Spieler machen einen guten Job im Training". Trotzdem kam es plötzlich als am letzten Dienstag es hieß das Simon Gnyp mit 17 Jahren sein Profi-Debüt feiern soll. Aufgrund einiger verletzten Spieler ergab sich die Chance für den gebürtigen Burghausener. Peter Draisaitl war mit Gnyps Debüt sehr zufrieden. „Der Gnyper hat das wirklich sehr gut gemacht. Ich habe ihn auf dem Eis gar nicht bemerkt. Das ist das größte Kompliment, das man einem Jungen machen kann, der von heute auf morgen reinspringt“, lobte der Haie-Coach seinen Youngster, der sich rund zehn Minuten beweisen durfte. 

Simon Gnyp ist nach Torhüter Hannibal Weitzmann und Robin Palka der bereits dritte Junghai, der von Draisaitl in dieser Spielzeit ins kalte Wasser geschmissen wurde und erstmals DEL-Luft schnuppern durfte. Gegen Schwenningen standen sogar elf aktuelle beziehungsweise ehemalige Junghaie im Aufgebot des KEC. „Langfristig gesehen kann das nur der Weg sein. Wenn man Erfolg haben will, muss man den eigenen Nachwuchs fördern. Das macht dann auch den Zuschauern Spaß“, erklärte Felix Schütz, ehe der Stürmer eine Lanze für die Arbeit in der Junghaie brach: „Die Haie waren schon immer ein Club, der viele gute eigene Spieler hatte. Unsere Nachwuchstrainer machen einen tollen Job.“

Foto: DEL

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